Schloss Babenhausen
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    Text Quelle:
Babenhäuser Stadtlexikon 1995
Ab dem Jahr 1460 wird
die Burg Babenhausen
zu einem stark befestigten
Wasserschloss umgebaut.

Bauherr ist Graf Philipp I.

 

  Anhand der
Kellereirechnungen
im Staatsarchiv
Darmstadt lässt sich der
Neubau verfolgen.
 
  Bis 1479 werden der
heutige West-, Nord- und
Nordostflügel im
spätgotischen Baustil
errichtet.

Die alte Burganlage
wurde überbaut.
    1570/78 Neubau des
Süd- und Südostflügels
durch den Grafen
Philipp IV. und
Philipp V. im
Renaissancestil.
Burgfried wird aufgebaut.

1713/16 Einbau einer
Wasserleitung
("drückende Kunst") von
Schlierbach her.
Nach 1736 Sommer- und
Winterresidenz der
Landgrafen von Hessen-
Kassel.

Nach 1818
Militärstrafanstalt.

1869 bis 1891 nach
Schleifung von Wällen
und Mauern und
Zuschütten der
Wassergräben,
Kaserne der Roten
Dragoner.
    Von 1943 bis Kriegsende
war das Schloss ein
Forschungslaboratorium
des Reichsministeriums
für Wirtschaftsaufbau
unter Leitung von
Dr. Hans Joachim Trurnit
(1907-1980) untergebracht.
Maximal waren sechs
Personen in dem Labor
für Grenzflächenforschung
beschäftigt.
 
  Grundrissplan:
1789 erteilte Landgraf
Wilhelm IX. Jakob Friedrich Heerwagen, Münzverwalter
in Hanau, den Auftrag, die
herrschaftlichen Gebäude in
Babenhausen neu
aufzunehmen.

Der Auftrag
bezog sich in der
Hauptsache auf das Schloss.
    Heerwagen zeichnete
Grundrisspläne der
einzelnen Stockwerke,
wobei er die
Zimmereinteilung mit
allen Einzelheiten
festhielt.
      Auffallend ist, dass die
Säulenhalle in der
Form, wie wir sie heute
kennen, nicht
eingezeichnet ist.
  Offensichtlich war die
Säulenreihe damals
durch eine Mauer
geschlossen.

Der Raum wurde als Kelterhaus genutzt.

Die heutige Kapelle
diente noch als fürstliche
Küche.

  Besitzer von Burg/Schloss Babenhausen
1200 Cuno I. v. Münzenberg
bis 1236 Graf v. Wertheim
1236-1239 Cuno III. v. Münzenberg
1243-1255 Reinhard I. von Hanau
1278 Herrn v. Hanau
1310 Ulrich II./Agnes v. Hohenlohe/Weiskirchen
1372 Kaiser Karl IV.
1401 Ulrich V./Johann II., Mainzer Kürfürst
1460-1480 Philipp I. v. Hanau-Lichtenberg
1480-1504 Philipp II. v. Hanau-Lichtenberg
1504-1538 Philipp III. v. Hanau-Lichtenberg
1538-1570 Philipp IV. v. Hanau-Lichtenberg
1570-1599 Philipp V. v. Hanau-Lichtenberg
1635-1658 Zwangsverwaltung Erzbischof v. Mainz
1729 Joh. Heinrich II.
1736 Landgrafen v. Hessen-Kassel, Sommersitz
1818 Militärstrafanstalt
1869-1891 Rote Dragoner kaserniert
1892-1896 Kommerzienrat Gustav Hickler
1896-1901 Consortium von 10 Babenhäuser Bürgern
1901-1936 Großherzogl. Hess. Haus- und Familieneigentum
1936-1936 Land Hessen
1962-1981 Hess. Landesverein der Inneren Mission Darmstadt (zuvor als Pächter)
1981-2001 Privatbesitz Dr. Eugen Wolpert (seit 2001 dessen Erben)
seit 2008 das Schloss hat einen neuen Besitzer